Selbstbildnisse der besseren Art

Auch wenn das neue Jahr begonnen hat, ist das Corona-Virus immer noch lästig. Dennoch schafften wir durch die beste Zusammenarbeit mit der Organisatorin Julia Häußler am 21. Jänner die barrierefreie Führung im Kunsthistorischen Museum (KHM). Für die Führung „Das ICH als Kunstwerk“ stand Elisa Wagner zur Verfügung.

Elisa Wagner, unsere Gruppe, Julia Häußler und Sabine Schmidhofer

Diesmal gab es zwei sehr nette neue Damen. Zum einen hatte die schon seit 20 Jahren bestens geschulte Führerin Elisa Wagner noch nie eine Führung für uns gemacht. Doch wir waren auf den ersten Blick gleich per-du und durften in der nächsten Stunde von unserer neuen Freundin viel erfahren.

Diesmal war auch noch Sandra Schmidhofer dabei, die einen barrierefreien Museumsführer (: www.1000things.at) macht. Außerdem ist sie Redakteurin bei „andererseits“ und wird auch dort auf diese Veranstaltung im KHM hinweisen: https://andererseits.org/

Das Thema lautete diesmal Selbstbildnisse, die schon die berühmtesten Maler anfertigten. Diese Gemälde hingen als gute Beispiele in deren Malräumen, um so ihre Kunden von deren Fähigkeit mit dem Pinsel zu überzeugen.

Als erstes sahen wir das Selbstbild von Peter Paul Rubens (1638), das ihn sehr nobel darstellt. Im gleichen Raum gibt es auch ein Bild seiner zweiten Frau Helena, die „das Pelzchen“ trägt und dadurch nicht ganz nackt zu sehen ist.

Das nächste Selbstbild war eines der 60 Gemälde von Rembrandt van Rijn (1652), auf dem er einen schlichten Malerkittel trägt. Die Arme sind selbstbewusst in die Hüfte gestemmt und sein Blick wirkt nicht so ruhmreich, wie er eigentlich wurde.

Johannes Vermeer van Delft zeigt sich auf „Die Malkunst“ (um 1666/1668) von hinten. Man entdeckt seine Künste beim Malen auf der Staffelei und dem Bildnis der Muse Klio für die Geschichte.

Auf dem „Allerheiligenbild“ („1511) stellt sich Albrecht Dürer in der unteren rechten Ecke auf dem Landschaftsstreifen winzig klein selbst dar. Damit will er die Rolle des Künstlers als Vermittler betonen.

Sofonisba Anguissola, 1554

SK

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