Souvenirs von Erzherzog Ferdinand im Weltmuseum

Nach mehrjährigen und umfangreichen Umbauarbeiten wurde das Weltmuseum Wien, eines der bedeutendsten ethnographischen (Völkerkunde) Museen der Welt, Ende 2017 wiedereröffnet. Das Herzstück des neuen Museums ist die von Grund auf neu gestaltete Schausammlung. In 14 Sälen, die sich wie eine Perlenkette von Geschichten aneinanderreihen, werden 3.127 Objekte gezeigt und aus zeitgemäßer Sicht interpretiert.

In der Säulenhalle mit unserem Führer Gerhard Kirsch (4. v. li.)

Am 25. Mai durfte unsere Gruppe in der denkmalgeschützten Säulenhalle unseren Führer Gerhard Kirsch begrüßen. Er zeigte uns die  wichtigsten Hallen, die eine enorme Vielzahl von Reisesouvenirs des Museums-gründers Erzherzog Ferdinand ausstellen. Der damalige Kronprinz hatte einen „Sammlerwahn. Ich leide an Museumanie!“

Zu den Highlights des Weltmuseums zählt der altmexikanische Federkopfschmuck „Penacho“ aus dem 16. Jahrhundert. Er ist in einer eigens vor Diebstahl und Temperatur geschützten Vitrine untergebracht und soll dadurch so weit wie möglich noch vor dem Verfall geschützt werden. In den „New York Times“ hieß es nach der Eröffnung: „Diese clevere Institution zeigt folkloristische Objekte aus der ganzen Welt und hinterfragt dabei die Rolle des Westens bei der Verteidigung beziehungsweise dem Diebstahl von Artefakten."

Erzherzog Ferdinand´s Sammelwahn

Nachdem Erzherzog Ferdinand damals aus Mexiko so viel nach Wien mitnehmen ließ, dürfen Besucher aus Mexiko heute gratis ins Weltmuseum gehen. Obwohl wir alle keine Mexikaner/Innen sind, war man für uns bei der Eintrittsgebühr sehr entgegengekommen.

Danach stand eine Jause am Programm und da es im Weltmuseum dafür nur Automaten gibt, machten wir uns durch das Gasselwerk, vorbei an vielen Touristen auf ins Café Diglas in der Schottengasse. Im schattigen Garten war es sehr angenehm und wir hatten uns noch viel zu erzählen.   SK

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