11-26 Tag der Selbsthilfe 1 (2)

Im Rathaus SHG-SHT vorgestellt

Endlich war es wieder einmal so weit. Nachdem das Corona-Virus nicht mehr so unerträglich lästig ist, gab es am 26. November endlich einen Höhepunkt. Das Wiener Rathaus öffnete seine Türen für den „Tag der Selbsthilfe“, bei dem es diesmal um das Thema „Schmerz lass nach“ ging. Dabei machten über 60 SHG auf sich aufmerksam.

Natürlich waren auch wir mit dem Stand „SHG Schädel-Hirn-Trauma-Betroffene und Angehörige“ vertreten. Gleich in der Früh halfen Katrin und Peter beim Aufbau mit. Tagsüber kamen noch einige Vertreter von uns dazu, sodass niemand alleine beim Tisch sitzen und auf Interessenten warten musste.

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Wir gehören eindeutig zusammen!

Es gab Vorträge über die Schmerzbekämpfung von der Ärztin Dr. Andrea Mitteldorfer aus dem Gesundheitszentrum Neubau und dem Sportphysiotherapeuten Adrian Thomasberger. Auch die Neurologin Dr. Catharina Chaput erklärte, wie man aktiv gegen Kopfweh vorgehen kann.

Dann wurden vier ausgesuchte SHG vorgestellt und glücklicherweise gehörte auch unsere SHG-SHT dazu. Die Moderatorin Cornelia Ertl stellte sehr umfangreiche Fragen und so konnte ich weit ausholen, wie vor 26 Jahren unsere Gruppe entstanden war.

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Gerne erzählte ich über uns

Leider kann es jedem von uns von einer Sekunde auf die andere passieren. So hatte ich 1992 das Pech, das mir in Wien ein Auto mit 130 km/h entgegen kam und ausgerechnet in mein entgegen-kommendes Fahrzeug prallte. Auf einmal war mein Leben auf den Kopf gestellt worden und ich brauchte lange Zeit, bis ich mich in richtige Bahnen lenken konnte. Wie sehr hätten mir damals bei der Bewältigung meiner Schwierigkeiten Leute aus einer Selbsthilfegruppe helfen können. Damals gab es in ganz Österreich lediglich eine einzige SHG-SHT im RZ Mauer-Öhling bei Amstetten. Als ehemalige Journalistin hatte ich in dem Buch „Mein neues Leben“ meinen ganzen Ärger zusammengefasst. Mit einer Sendung des ORF wollte ich bei dieser Gruppe mein Werk verkaufen. Dabei sah ich dort zum ersten Mal andere Menschen mit einem SHT, die noch viel schlimmer verletzt waren als ich. Endlich konnte ich erkennen, wie gut es mir schon ging.

Seit damals habe ich keine Zeit mehr, mich selbst im Mitleid zu bedauern. Ich gründete 1997 die SHG-SHT in Wien und gestalte seit dieser Zeit auch diese „SHT-News“. Damit wollen wir gemeinsam noch mehr Leuten weiterhelfen und sind dabei auch auf die Werbung jedes einzelnen Lesers angewiesen. Bitte gebt diese Zeitung an alle möglichen Interessenten weiter und/oder lasst mir deren Adressen zukommen. Ich warte schon auf Eure Infos Tel: 0664/323 3 626

 

SK

 

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