Erste-Hilfe gleich ausprobiert

Am 14. April war es endlich so weit. Barbara Koslick war einigen von uns durch den Erste-Hilfe-Kurs im vorigen Jahr noch bekannt. Damit auch alle anderen die lebensrettenden Handgriffe bei Unfällen kennen, hatten wir Barbara zu unserem Treffen eingeladen.

4-14 Erste-Hilfe 5

Barbara Koslick vom Roten-Kreuz mit geschulten Helfer*innen

Ist einmal ein Unfall passiert, sollte man nach diesen drei Schritten der Grundregelung handeln:

  1. Ist man selbst in Gefahr? – Es ist sehr wichtig, dass man nicht auf sich selbst vergisst. Die Unfallstelle so weit wie möglich absichern. – Die auffällig leuchtende Warnweste anziehen. Weiß man auch, wo das Pannendreieck leicht erreichbar im Kofferraum des Autos liegt?
  2. Ist das Unfallopfer bei Bewusstsein? - Wenn die verunfallte Person ansprechbar ist, dann über dessen Zustand ausfragen oder beruhigend ansprechen. 144 wählen und den Anweisungen der Funkzentrale nachkommen.
  3. Ist das Opfer bewusstlos? - Dann die Atmung kontrollieren. Wenn die Person atmet, aber nicht ansprechbar ist, dann in die stabile Seitenlage (siehe Rotes Kreuz) legen. Dabei den Kopf nach oben überstrecken, damit bei möglichem Erbrechen keine Erstickungsgefahr besteht. 144 wählen und Atmung weiter kontrollieren.
    Kann man keine Atmung erkennen, dann ist Herzdruckmassage erforderlich. 30x in einer Frequenz von fast 2x in der Sekunde und tief genug = 5-6 cm, wobei man beim ersten Mal die Brustknorpel knacken hören wird. Bitte irgendwo einmal bei einer Puppe (Dummy) ausprobieren.
4-14 Stabile Seitenlage 1 (2)

„Opfer“ Peter ging selbst in stabile Seitenlage

Da man als Lebensretter selbst in Stress gerät, wird jeder durch Adrenalin stärker und über seine eigenen Grenzen hinauswachsen. In Wien sollte die gerufene Rettung bei richtiger Angabe bereits in fünf Minuten zur Stelle sein. Daher innerliche Ruhe bewahren … und bald einen Kurs besuchen, damit man nichts falsch machen kann.

 

SK

 

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