Natürlich war es kein Aprilscherz, nur wegen des Osterhasen hatten wir die einfache Führung im Belvedere21 um eine Woche nach hinten verschoben. Obwohl das Wetter alles andere als einladend war, schafften es unsere „Kunstliebhaber:innen“ am 14. April ins Belvedere21. Diesmal durfte uns Katja Stecher die Ausstellung von „Alois Mosbacher Palinops (Sinnestäuschung)“ zeigen.
Unsere Vermittlerin Katja Stecher passend schwarz-weiß gestreift vor Alois Mosbacher „Geisterhaus“, 1996 im Museum Stift Admont
Alois Mosbacher wurde 1954 in Strallegg, Steiermark, geboren. Von 1973 bis 1978 studierte er Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Österreichischen Kunstpreis „Bildende Kunst 2014“. Er lebt und arbeitet in Niederösterreich und Wien.
Seine Werke reichen von der bildlichen und abstrakten Malerei, bis in den Bereich interessant zusammen gebundener, sehr große Dinge. Seit den frühen 1980er Jahren tritt er alle vier bis fünf Jahre mit einer Bilderreihe in Erscheinung. Dadurch greift er aktiv in die internationale Malereidiskussion ein. So entstanden im Laufe der Zeit höchst relevante Werke.
Mosbacher beim „Wald“
Das ganze Stockwerk war mit 160 Bildern vom „Wald“ umgeben und jeder hatte eine eigene Idee über die vielen Baumstämme. Ob damit der Wienerwald im verschneiten Winter gemeint sein könnte?
Bei jedem Bild half uns Katja mit Informationen über den Künstler weiter. Die Eindrücke darüber gingen weit auseinander. Nur daheim aufhängen wird sie wohl niemand, denn für so große Gemälde hätte daheim wohl niemand Platz!?
Alois Mosbacher „Warte hier auf mich“, 2004
Zum Schluss setzten wir uns zu diesem grünen Wald. Wir waren uns nicht einig, wer wie lange auf wen warten wollte. Aber ganz egal, das Warten auf die Runde mit Katja hatte sich gelohnt!
Fortsetzung: 5. Mai Oberes Belvedere: „Schau an! Staunen über Kunst“ + 2. Juni Belvedere-Garten: „Kunst im Garten“, 14.45 Uhr. SK
