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Unsere Lieblingsbilder im KHM

Durch das EU-Projekt „ARCHES“ ist das Kunsthistorische Museum sehr behindertenfreundlich geworden. Seit Oktober 2019 gibt es nun einmal im Monat eine für uns passende Führung. Nachdem wir bereits Insider geworden sind, lautete am 19. Jänner das Thema „Lieblingsbilder“. Aus unseren Wünschen ergab sich eine Tour mit acht Werken, über die wir von Andrea Marbach viel erfahren durften.

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Andrea Marbach (3. v. re.) sorgte wieder für gute Laune

Wir begannen bei Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525-1569), der bei uns so beliebt ist, dass wir gleich drei Gemälde von ihm auf unserer Wunschliste eingetragen hatten. Als erstes besprachen wir die von mir ausgesuchten „Kinderspiele" (1560). Wahnsinnig viele Kinder haben eine Menge Spaß und man kann jedes Mal eine Neuigkeit entdecken.

Heidi hatte von Bruegel  „Jäger im Schnee“ (1565) gewählt, das viele Leute bei winterlicher Arbeit zeigt. So wie auch Ullas berühmter „Turmbau zu Babel" (1563). Wegen der Unverständlichkeit durch unterschiedliche Sprachen, kann der Turm nie fertig gebaut werden. Leider gab es damals noch keine App-Übersetzung!?

Renate und auch Monika wählten „Die Malkunst" (1666/68) von Jan Vermeer (1632-1675). Mit Andrea´s Hinweise konnten wir auch dort viele Kleinigkeiten über den aktiven Maler erfahren.

Da Peter ein lustiges Gasthaus wollte, sahen wir uns für ihn „Fest des Bohnenkönigs“ (um 1640/45) von Jacob Jordaens (1593-1678) an. Wer in einem Kuchen eine Bohne fand, wurde für einen Tag zum König ernannt. Dabei hatten viele Leute schon über den Durst getrunken.

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„Susanna im Bade" von Tintoretto

Susi wählte ihre Namensvetterin „Susanna im Bade" (um 1555/56) von Jacopo Tintoretto (1518-1594). Es zeigt, wie zwei Richter Susanna beim Bad im eigenen Garten beob-achten. Sapperlot!

Für den „Sommer" (1563) von Giuseppe Arcimboldo (1527-1593) entschied sich Katrin. Darauf ist der Kopf zu sehen, der sich nur aus Pflanzenteilen sowie Obst- und Gemüsesorten zusammensetzt. Selbst die Signatur ist aus Strohalmen gestaltet.

Ein „Bogenschnitzender Amor“ (um 1534/39) von Francesco Mazzola (1503-1540) passte zu den Wünschen von Otto und Thomas. Dabei dreht sich alles um den Liebesgott Amor, bei dessen Füssen sich zwei Engel streiten, wer ihn berühren darf oder doch nicht will!?

Zum Abschuss sahen wir noch Andrea´s Lieblingswerk: „Anbetung der Hirten“ (um 1510) von Giorgione da Castelfranco (1477-1510). Hier geht es um das Wunder der Menschwerdung von Jesus. Als neugeborenes Kind liegt er schutzlos und nackt am Boden, während seine Eltern und zwei Hirten von Ehrfurcht und Demut ergriffen sind.    SK

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