Jubiläumsfeier verschoben

Wer weiß, wie lange es die SHG- SHT Wien schon gibt? Vielleicht ist es eine kleine Hilfe, wenn ich daran erinnere, dass wir vor fünf Jahren schon einmal ein Jubiläum feierten … unser erstes Treffen fand am 9. Februar 1997 statt. Das ergibt 25 Jahre für das Bestehen unserer SHG und da sollten wir doch miteinander anstoßen!?

Aber am 13. Februar wurde uns heuer wieder ein Strich durch die Rechnung gemacht. Die Ansteckungsrate der Corona-Pandemie stieg in entsetzliche Höhen. Unserer Gesundheit zuliebe wurde das Treffen daher abgesagt. Unser Obmann Dr. Nikolaus Steinhoff war diese Veranstaltung im Club Sonnenstrahl zu riskant. Selbst wenn man sich an alle Vorschriften wie 2G-Regel und Maske hält, wären wir doch zu viele Personen im so gesehen etwas zu kleinen Raum.

„Was nun?“ wollte ich von allen Teilnehmern wissen

Bei unserem letzten Treffen im Oktober 2021 stellte ich die Frage: „Was nun?“ Ich wollte wissen, für welche Vorträge sich unsere Teilnehmer/Innen interessierten. Alle Ideen hielt ich auf einem Blatt Papier fest. Nur eingeladen habe ich, ehrlich gesagt, noch niemanden. Ich hatte Angst, wieder eine Programmliste für das heurige Jahr zu erstellen und dann den eingeladenen Experten absagen zu müssen …

Zu unserem Jubiläum hätte ich aber eine Frage: Wie oft fand unser SHG-Treffen überhaupt schon statt? … ja noch ein bisschen mehr … es waren genau 140 Treffen. Nur einmal mussten wir in den Pfarrsaal der Sühnekirche ausweichen, weil der Club Sonnenstrahl vom Hilfswerk übernommen und renoviert werden musste.

Aber unabhängig von den viel zu vielen Corona-Absagen sind unsere „SHT-News“ regelmäßig erschienen. Die letzte Ausgabe 1/2022 war genau die 150. Ausgabe – noch ein Grund, den wir bei unserem nächsten Treffen nachfeiern werden.

Und besprechen können wir ebenso eine mögliche Namensänderung. Wie zu Beginn berichtet, hatte ich den Kurs der ÖKUSS erfolgreich beendet. Dabei erfuhr ich, dass auch der Name eines Vereins für dessen Erfolg beitragen kann. Die Bezeichnung Selbsthilfegruppe ist zu lange und in der Bevölkerung zu negativ betrachtet. Eine Studie zeigte, dass in manchen Gruppen nur über die Krankheit gejammert wird. Im Vordergrund soll freilich die Verbesserung des Zustandes jedes einzelnen Teilnehmers stehen. Bei uns in Wien gibt es meistens Vorträge und ein verlockender Namen wäre vielleicht: „SHT-Power“, „SHT-aktiv“, „SHT-Service“, „SHT-Fortschritt“ …

Wenn alles klappt, gibt es am Palmsonntag, dem 10. April, um 15.00 Uhr unser nächstes Treffen. Da können wir unser Jubiläum nachfeiern. Außerdem ist ein Vortrag von Chrisi Ott zu ihrer Doktorarbeit geplant. Das Thema ist mangelhafte Betreuung nach der stationären Rehabilitation. Einige Leute von uns sind dafür bereits von ihr befragt worden und wir können uns gemeinsam nachmals darüber unterhalten. Bis bald!

Sigrid Kundela

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